Da sind wir nun... in der Bezirksliga.
Hätte uns das jemand vor zwei Jahren gesagt, hätten wir diese Person womöglich für verrückt erklärt. Die Entscheidung das Aufstiegsrecht wahrzunehmen, fiel damit, neue Erfahrungen zu sammeln und endlich einmal neben Ferdinandshof und Penkun die Region über die Kreisgrenzen hinaus zu vertreten. Chancen rechneten wir uns wenig aus - allerdings befanden wir uns auch auf unbekannten Terrain.
Wir starteten also vor etwa einem Monat unsere 1. Bezirksligasaison der Vereinsgeschichte mit einem Auswärtsspiel in Anklam. Die Anklamer sind meistens vergleichbar mit einem Überraschungsei - man weiß nie was drin ist bzw. wer spielt. Anklam startete mit einem Mix aus routinierten und jugendlichen Spielern, die wir teilweise schon aus der vorherigen Saison kennen gelernt haben. Wir konnten erstaunlicherweise gut mithalten und gewannen überraschend deutlich mit 10:4.
Im darauffolgenden Spiel hatten wir die uns unbekannte Demminer Hanseat zu Gast. Die Demminer konnten in der vorherigen Bezirksligasaison knapp dem Abstieg entgehen, dementsprechend malten wir uns Chancen aus. Unter den Augen vieler Zuschauer gewannen wir mit einer souveränen Mannschaftsleistung mit 10:1.
2 Spiele - 2 Siege. Was ist das denn? Wir konnten es kaum glauben, wussten aber auch genau, dass es so nicht weitergeht.
Die Realität holte uns dann im folgenden Spiel gegen Neubrandenburg IV ein. Ähnlich wie bei Anklam, kann man bei Neubrandenburg sich nie sicher sein, wer aufschlägt. Die Neubrandenburger reisten mit einer (ersatzgeschwächten?) Truppe an. Nachdem wir beide Doppel gewannen kam das Kollektivversagen mit vier Einzelniederlagen in Folge. Ein Aufbäumen unsererseits zum Ende konnte eine wirklich bittere 10:8 Niederlage nicht abwenden. Diese Niederlage war vermeidbar - verloren unsere Mädels 4(!) Einzel knapp im 5. Satz.
Am heutigen Tag (20.10.2018) empfangen wir dann den SV Fortschritt Altentreptow. Die Altentreptower sind in der letzten Saison unglücklich aus der Landesliga abgestiegen - dementsprechend konnten wir das Chancengleichgewicht gut einschätzen. Das Ende vom Lied - eine erwartungsgemäße 10:1 Niederlage, wobei auch wieder drei Spiele im 5. Satz verloren wurden.
Zwischenfazit: Mit 4:4 Punkten haben wir schon mehr erreicht als wir vorher erwartet haben. Die Niederlage gegen Neubrandenburg ist bitter, aber so ist nunmal Tischtennis. In Zukunft müssen wir vor allen Dingen unsere wenigen Chancen nutzen und auch einmal die Nerven im 5. Satz behalten.
Ein riesen Dank geht auch an unsere zahlreichen Zuschauer! Auch dieser Umstand ist für uns neu - Danke!!! :)